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Diakoniestation Heilbronn e.V.

Auch nach 45 Jahren nicht abgebrüht

Krankenschwester Inge Krüger schätzt die individuelle Patientenbetreuung bei der Diakoniestation Heilbronn

 

Als Inge Krüger 2004 bei der Diakoniestation angefangen hat, hat sich ein Traum für sie erfüllt. „Eigentlich ist es das, was ich schon immer machen wollte“, erzählt die 63-Jährige. In der Ausbildung zur Krankenschwester hatte sie den ambulanten Pflegedienst kennengelernt. „Man kommt zu den Leuten nach Hause, die freuen sich, wenn man kommt“, stellt sie fest. Im Krankenhaus, wo die Heilbronnerin vorher dreißig Jahre lang tätig war, seien die Patienten wesentlich fremdbestimmter, müssen in das System passen.

Inge Krüger liebt es, draußen unterwegs zu sein, sich immer wieder auf neue Leute einstellen zu müssen. Auch, wenn das manchmal seine Tücken hat. „Das Leid sterbender, schwerkranker Menschen oder wenn es Probleme in der Familie gibt – das nehme ich manchmal schon mit nach Hause“, gibt die dreifache Mutter zu, die mit ihrem Partner gern verreist. Oder wenn es mit dem Hausarzt Streitigkeiten über die Behandlung etwa bei großen Wunden gibt. „Da hilft uns eine Wundberaterin, die sich dann mit denen auseinandersetzt“, meint sie dankbar. Abgebrüht ist sie eben auch nach 45 Jahren im Job noch nicht. Lieber sieht sie das Positive in ihrer Arbeit, dass sie den Menschen die Möglichkeit gibt, selbstbestimmt zu Hause bleiben zu können, so lange es geht. „Ich mache es bei den Leuten so, wie ich es gern hätte, da bekommt man viel zurück.“ Und die tollen Kollegen seien einfach unbezahlbar. Überhaupt ist Inge Krüger mit ihrem Arbeitgeber sehr zufrieden, hebt die zahlreichen Fortbildungen hervor, die den Mitarbeitern als Teil ihrer Arbeitszeit zukommen. „Natürlich ist das manchmal auch lästig, aber ganz ehrlich, man lernt nie aus und letztendlich bringt es immer was.“

 

Inge Krüger behandelt ihre Patienten so, wie sie es selbst in der Situation gern hätte.

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