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Aktuelle Informationen für die Region Heilbronn

Weitere aktuelle Informationen aus den Stationen finden Sie auf den jeweiligen Seiten der Stationen.

Diakoniestation Heilbronn e.V.

Die beiden gibt es nur im Doppelpack

HEILBRONN Diana Spacher und Belmin Zahiragic machen alles gemeinsam – auch ihre Arbeit

 

 

Von unserem Redaktionsmitglied Katrin Draskovits

 

Es gibt Pärchen, die brauchen Abstand zueinander, haben einen Rückzugsraum in der gemeinsamen Wohnung oder fahren getrennt in den Urlaub. Nicht so Diana Spacher und Belmin Zahiragic. Denn die beiden machen wesentlich mehr gemeinsam als andere Paare: ihre Altenpfleger-Ausbildung etwa. Und als sie diese zusammen abgeschlossen hatten, war klar: Auch der Job sollte der gleiche sein. Zum Vorstellungsgespräch kamen sie deshalb zu zweit – mit Erfolg.

Die Geschichte ihres Kennenlernens ist die von vielen anderen Pärchen auch: Durch Freunde vorgestellt worden, sich dann besser kennengelernt und schließlich 2015 zusammengekommen. Damals war Belmin Zahiragic mitten in seiner Ausbildung als Kaufmann für Büromanagement. „Er war aber furchtbar unzufrieden damit“, erzählt Diana Spacher. „Wenn er nach Hause kam, dann war er oft wirklich schlecht gelaunt.“

Lehrjahre 2009 wurde bei Zahiragic eine Herz-Klappen-Rhythmusstörung festgestellt. „Im ersten Ausbildungsjahr habe ich deshalb viel gefehlt und es auf eigenen Wunsch wiederholt“, erzählt er. Doch weitere gesundheitliche Rückschläge sorgten dafür, dass er wieder viel Stoff verpasste. „Ich hatte das Gefühl, dass es deswegen auf der Arbeit viele Vorurteile gab“, sagt er.

Nach einem Urlaub mit seiner Freundin beschloss er deshalb, seine Ausbildung abzubrechen. Doch was dann? „Ich fand Handwerk cool, aber ich hab‘ zwei linke Hände“, erzählt Zahiragic und lacht. Also arbeitete er einige Zeit bei einem Sicherheitsdienst, bis seine Freundin zu ihm sagte: „Versuch es doch mal mit der Pflege.“

Dieser Satz änderte alles, auch wenn es den beiden damals noch nicht klar war. „Er hatte schon echt Vorurteile gegen den Beruf des Altenpflegers“, erzählt Diana Spacher. „So à la wir wischen nur Hintern ab. Dabei hat der Beruf so viele Seiten.“ In Diana Spachers Familie gibt es viele mit einem Pflegeberuf. „Mir liegt das quasi in den Genen, ich konnte mir nie was anderes vorstellen“, erzählt sie. Mit dieser Leidenschaft überzeugte sie ihren Freund, ein dreimonatiges Praktikum in Weinsberg zu beginnen. „Ich hatte am Anfang echt Berührungsängste“, sagt er. Aber nach zehn Tagen „war es schon Alltag und ich habe gemerkt: Das ist was für mich.“

Leidenschaft Die beiden machten sich auf die Suche nach einem Ausbildungsplatz. Die Voraussetzung war klar: Es gibt sie nur im Doppelpack. „Wir wissen, wir können gemeinsam alles schaffen“, sagt Diana Spacher. So schafften sie auch das Vorstellungsgespräch in der Schule für Altenpflege gemeinsam – und wurden angenommen. Von Konkurrenz während der Ausbildung wollen die beiden nichts hören. „Wir ergänzen uns in allem super, ihre Stärken sind meine Schwächen und umgekehrt“, sagt Belmin Zahiragic. Diana Spacher stimmt dem zu. „Wir haben uns viel eher aufgemuntert“, sagt die 23-Jährige – und gepusht“, ergänzt ihr Freund.

Dass die beiden ihren Beruf als Altenpfleger lieben, hört man jedem ihrer Worte an. „Ich bekomme dort was zurück, ein Lächeln, ein Danke“, beschreibt der 24-Jährige. „Es ist so ein erfüllender Job und am Ende des Tages weiß ich, ich hab was Gutes getan. Das hat sich bei meiner ersten Ausbildung im Büro überhaupt nicht so angefühlt.“

Als sie ihre Ausbildung im Oktober 2020 erfolgreich abgeschlossen hatten, war ihnen klar: Auch den Job wollen sie gemeinsam meistern. Dass das funktionieren kann, bewiesen die beiden in ihrem Nebenjob bei einem Sicherheitsdienst – den sie natürlich gemeinsam machten und immer noch machen.

Vorstellungsgespräch Und so wählten sie einen eher ungewöhnlichen Weg. Sie gingen einfach mal so zur Diakonie in Heilbronn, „denn eine Kollegin hat so viel Gutes über den Chef und die Stimmung erzählt“, erinnert sich Diana Spacher. Dort hat sich Geschäftsführer Gerald Bürkert die beiden angehört. Auch für ihn war es kein Alltag. „Ich fand es von den beiden eine tolle Initiative, einfach bei uns zu klingeln“, erinnert er sich. „Das hat mich schon fasziniert.“ Dass es die beiden nur im Team gibt, war für Bürkert kein Problem. „Da gibt es kein richtig oder falsch, die Frage ist doch, ob beide motiviert sind“, sagt er. Und sie konnten ihn von sich überzeugen.

Das Pärchen arbeitet in zwei getrennten Teams, „falls es dann doch mal Ärger gibt“, sagt der Chef und lächelt. Urlaube und Wochenenden hat das Paar immer gemeinsam frei. „Wir sind als familienfreundlicher Betrieb zertifiziert“ erklärt Bürkert. „Der Job hier ist manchmal schwer. Deshalb ist es unglaublich wichtig, dass wir es unseren Mitarbeitern so angenehm wie möglich machen, damit sie motiviert sind.“ Von ihrem Chef sind die beiden mehr als begeistert. „Er ist wirklich der Beste“, sind sich beide einig. Durch eine Verkürzung der Probezeit habe er ihnen etwa ermöglicht, früher ein Eigenheim zu finanzieren. Jetzt ziehen die beiden bald nach Bretzfeld.

Mit der Zweisamkeit wird es jedoch bald zu Ende gehen. Und das mit dem Traum vom Ankleidezimmer in der neuen Wohnung wird wohl auch noch etwas dauern: Gegen Ende des Jahres werden die beiden Nachwuchs bekommen.

 

HEILBRONNER STIMME
Heilbronn | LOKALES | Samstag, 15. Mai 2021

Diakoniestation Heilbronn e.V.

Gemeinsam stark für eine gute Pflege in der Region Heilbronn

 

Seit vielen Jahren arbeiten die gemeinnützigen Einrichtungen zusammen, um die ambulante Pflege in der Region noch besser zu machen. Durch diese Kooperation hat sich ein starkes Netzwerk gebildet, das unter anderem kollegialen Austausch, gemeinsame Fort- und Weiterbildungen, gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und die gemeinsame Entwicklung innovativer Angebote fördert. Die persönliche und individuelle Atmosphäre macht die Stationen zu gefragten Arbeitgebern im Gesundheitswesen.

Die Diakonie- und Sozialstationen kümmern sich mit rund 1.500 Angestellten und weiteren 700 Ehrenamtlichen um über 9.000 Menschen im Stadt- und Landkreis Heilbronn. Die Mischung aus professionellen Pflegefachkräften, Ergänzenden Hilfen, hauswirtschaftlichen Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen, ermöglicht neben der „klassischen“ Alten- und Krankenpflege eine Vielzahl an zusätzlichen Angeboten wie Hauswirtschaftshilfe, Entlastungsleistungen, Essen auf Rädern, Betreutes Wohnen, Demenzgruppen, Tagespflege und vielem mehr. Dadurch wird älteren und kranken Menschen ein selbstbestimmtes Leben in der gewohnten häuslichen Umgebung ermöglicht.

Alle Diakonie- und Sozialstationen sind gemeinnützig tätig und in Trägerschaft von Kirchen, Caritas, Diakonie, Kommunen oder in der Tradition eines Krankenpflegevereins.

Gemeinsam gehen sie mit Politik und Kostenträgern ins Gespräch und vertreten in verschiedenen Gremien die Interessen von Mitarbeitenden, Trägern und Patienten in der ambulanten Kranken- und Altenpflege, Hauswirtschaft und Nachbarschaftshilfe.

Weitere Informationen zum Verbund der Diakonie- und Sozialstationen in der Region Heilbronn finden Sie auf www.diakonie-sozialstationen.de.

 

 

Pflegedienstleitungen, Einsatzleitungen, Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer von 16 Diakonie- und Sozialstationen der Region Heilbronn haben sich zur jährlichen Klausurtagung auf dem Haigern getroffen.

 

Ev. Sozialstation Bad Rappenau - Bad Wimpfen e.V.

Gemeinsam stark für eine gute Pflege in der Region Heilbronn

Klausurtagung Verbund Region Heilbronn

 

Pflegedienstleitungen, Einsatzleitungen, Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer von 16 Diakonie- und Sozialstationen der Region Heilbronn haben sich zur jährlichen Klausurtagung auf dem Haigern getroffen.

 

Seit vielen Jahren arbeiten die gemeinnützigen Einrichtungen zusammen, um die ambulante Pflege in der Region noch besser zu machen. Durch diese Kooperation hat sich ein starkes Netzwerk gebildet, das unter anderem kollegialen Austausch, gemeinsame Fort- und Weiterbildungen, gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und die gemeinsame Entwicklung innovativer Angebote fördert. Die persönliche und individuelle Atmosphäre macht die Stationen zu gefragten Arbeitgebern im Gesundheitswesen.

 

Die Diakonie- und Sozialstationen kümmern sich mit rund 1.500 Angestellten und weiteren 700 Ehrenamtlichen um über 9.000 Menschen im Stadt- und Landkreis Heilbronn. Die Mischung aus professionellen Pflegefachkräften, Ergänzenden Hilfen, hauswirtschaftlichen Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen, ermöglicht neben der „klassischen“ Alten- und Krankenpflege eine Vielzahl an zusätzlichen Angeboten wie Hauswirtschaftshilfe, Entlastungsleistungen, Essen auf Rädern, Betreutes Wohnen, Demenzgruppen, Tagespflege und vielem mehr. Dadurch wird älteren und kranken Menschen ein selbstbestimmtes Leben in der gewohnten häuslichen Umgebung ermöglicht.

 

Alle Diakonie- und Sozialstationen sind gemeinnützig tätig und in Trägerschaft von Kirchen, Caritas, Diakonie, Kommunen oder in der Tradition eines Krankenpflegevereins.

 

Gemeinsam gehen sie mit Politik und Kostenträgern ins Gespräch und vertreten in verschiedenen Gremien die Interessen von Mitarbeitenden, Trägern und Patienten in der ambulanten Kranken- und Altenpflege, Hauswirtschaft und Nachbarschaftshilfe.

Weitere Informationen zum Verbund der Diakonie- und Sozialstationen in der Region Heilbronn finden Sie auf www.diakonie-sozialstationen.de.

Diakoniestation Leintal

Diakonie authentisch leben

„Authentische Diakonie heißt immer auch Diakonie nach innen leben“, so Sandra Miassar, die Geschäftsführerin unserer Diakoniestation Leintal (DSL). Damit verbindet sie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der diakonischen Dienstleistung an Kranken und Pflegebedürftigen und der Arbeitsbelastung der Mitarbeitenden in Pflege und den anderen diakonischen Diensten der DSL.

 

Corona und andere Effekte wie der demographische Wandel haben die Anzahl der Mitarbeitenden um ein Drittel schrumpfen lassen: Waren es vor der Pandemie noch 150 Mitarbeitende sind es 2023 gerade noch 100. Das hat Auswirkungen auf die Möglichkeiten und Kapazitäten der DSL. Während der Pandemie gab es sogar einen schmerzlichen Aufnahmestopp, aktuell gibt es leider noch Wartelisten. Der Fachkräftemangel macht auch vor diakonischen Einrichtungen nicht Halt. Mitarbeitende zu überlasten führt zu erhöhten Krankmeldungen, Burn-Out und Kündigungen.

 

Sandra Miassar steuert deshalb gegen, um neue Mitarbeitende zu gewinnen. In diesen Tagen ist ein Filmteam im Haus, um einen neuen Image-Film zu drehen - eine Maßnahme, um die Attraktivität der DSL zu zeigen. Ebenso erfährt die Website eine Überarbeitung, auf der man Informationen finden wird, wenn man in den Pflegedienst einsteigen will.

Joachim Endres

Diakoniestation Heilbronn e.V.

Fachkräftemangel in Heilbronn

In Heilbronn fehlen Pflegefachkäften. Hohe Arbeitsbelastung und kein Personal sind die Folge. Laut dem Berufsverband für Pflegeberufe sei der Mangel derzeit besonders dramatisch.

 

Hier geht´s zum Artikel - Quelle: SWR Aktuell v. 03.12.2022

Ev. Sozialstation Bad Rappenau - Bad Wimpfen e.V.

Video Eröffnung Tagespflege Schloss Heinsheim online

 

Die etwas andere Tagespflege:
👉🏻 Traum Location im Schloss Heinsheim
👉🏻 offenes, innovatives Konzept
👉🏻 jede Menge Platz auf 1.400m²
👉🏻 nur noch einzelne Plätze frei - jetzt informieren und anmelden!
Anmeldung: tagespflege@sozialstation-badrappenau.de
Das Video von Sven Mack zeigt erste Eindrücke der Tagespflege und Bilder der Eröffnungsfeier am 28.10.2022 mit Grußworten von Oberbürgermeister Frei, Diakoniepfarrer Fritsch und Vorstand Johannes Klopprogge.

Ev. Sozialstation Bad Rappenau - Bad Wimpfen e.V.

Eröffnung Tagespflege Schloss Heinsheim

Eröffnung Tagespflege im Schloss (Bilder von Sven Mack)

v.l.: Teamleitung Gastro und Fahrdienst Verena Hornung, Pflegedienstleitung Doris Maier-Prescha, Architekt Martin Grün, Bürgermeister Siegelsbach Tobias Haucap, Diakoniepfarrer Daniel Fritsch, Jutta Ries-Müller und Manfred Bauer (Bauherren), Geschäftsführer Johannes Klopprogge, Oberbürgermeister Bad Rappenau Sebastian Frei, Bürgermeister Kirchardt Gerd Kreiter, Teamleitung Pflege Rebecca Pajak, Bernd Bauer (Bauherr), stv. Teamleitung Pflege Stefanie Feierabend, Leitung Programm Elke Mainz, Stefan Tönnies MAX Einrichtungen

 

 

Bis zur letzten Minute wurde gearbeitet, dann strömten hunderte Besucherinnen und Besucher der Eröffnungsfeier am Freitag, den 28.10.2022 in die frisch renovierten und seniorengerecht umgebauten Räumlichkeiten im Schloss Heinsheim. Nach nur sieben Monaten Realisierungsphase eröffnet die Sozialstation Bad Rappenau – Bad Wimpfen ihre Tagespflege im Schloss des Bad Rappenauer Ortsteils Heinsheim.

 

In seinen Grußworten unterstreicht der Bad Rappenauer Oberbürgermeister Sebastian Frei den großen Bedarf an Plätzen in der Tagespflege. Mit dem Angebot habe die Sozialstation ein unvergleichliches Angebot geschaffen, dass durch das offene Konzept, die großzügigen Räumlichkeiten und die hohe Qualität überzeugt. Diakoniepfarrer Daniel Fritsch ist erster Vorsitzender des Aufsichtsrats und hebt insbesondere den diakonischen Auftrag des gemeinnützigen Vereins hervor.

 

„Wir sind sehr dankbar, die Möglichkeit für dieses besondere Angebot zu haben. Das Herz der Tagespflege sind unsere Mitarbeitenden, die alle für das besondere Konzept brennen.“ so der Geschäftsführende Vorstand der Sozialstation, Johannes Klopprogge in seiner Eröffnungsrede. „Wir wollten von Anfang an eine Tagespflege planen, in die wir später selbst gerne gehen würden. Ich denke, das ist uns gelungen.“

 

Für das Einzugsgebiet Bad Rappenau, Bad Wimpfen, Siegelsbach und Kirchardt bietet die Sozialstation sogar einen Fahrdienst an, der die Seniorinnen und Senioren zuhause abholt und abends wieder sicher zurückbringt.

Seit Montag kommen die ersten Gäste. Das Angebot erfreut sich bereits großer Beliebtheit, es sind nur noch wenige Plätze frei. Wer sich für die Tagespflege interessiert, kann einen unverbindlichen und kostenlosen Beratungstermin vereinbaren, bei dem alle Details erläutert werden.

 

Terminvereinbarung: tagespflege@sozialstation-badrappenau.de, Tel. 07264 / 9203020 oder über das Kontaktformular auf www.tagespflege-schloss-heinsheim.de

Fotos von Tagespflege und Eröffnungsfeier finden Sie auf Facebook und Instagram unter dem Suchbegriff „Sozialstation Bad Rappenau“.

 

Ev. Sozialstation Bad Rappenau - Bad Wimpfen e.V.

Evangelische Sozialstation eröffnet neue Tagespflege am 28. Oktober 2022

Eröffnung Tagespflege

Am Freitag, den 28. Oktober um 14:30 Uhr eröffnet die neue Tagespflege der Evangelischen Sozialisation Bad Rappenau-Bad Wimpfen. Das ehemalige Schlossrestaurant wurde dafür in den letzten Monaten renoviert und für die besonderen Anforderungen an die Pflege von Seniorinnen und Senioren umgebaut. Nach der Eröffnung haben ab 31. Oktober pflegebedürftige Personen die Möglichkeit, an einem oder mehreren Tagen pro Woche tagsüber in das Schloss Heinsheim zu kommen.

 

Im historischen Ambiente können die Tagesgäste auf 1.400 Quadratmetern gemeinsam kochen, spielen, lesen und sich auf dem schönen Außengelände bewegen. Im Rahmen des offenen Konzeptes stehen täglich mehrere Programmpunkte zu Auswahl. Fachlich und pflegerisch betreut werden sie von einem Team aus Pflegekräften, Betreuungskräften und Hauswirtschaftlichen Mitarbeitenden, die ein abwechslungsreiches Tagesprogramm gestalten.

Die Tagespflege im Schloss Heinsheim schafft durch ihr Angebot – das im Landkreis Heilbronn einzigartig ist – eine Entlastung für Angehörige und bietet für Seniorinnen und Senioren eine aktive und selbstbestimmte Tagesgestaltung.

 

„Als gemeinnütziger Träger freuen wir uns sehr, dass wir mit der Tagespflege im Schloss – neben unseren Dienstleistungen der häuslichen Pflege – ein neues Angebot für alle Seniorinnen und Senioren im Landkreis Heilbronn schaffen konnten, die aktiv und selbstbestimmt leben möchten“, sagt Johannes Klopprogge, Geschäftsführender Vorstand der Evangelischen Sozialstation Bad Rappenau-Bad Wimpfen. „Wir haben in den letzten Jahren viel in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden investiert und konnten mit dem innovativen Konzept der Tagespflege auch neue Mitarbeitenden gewinnen. Mit diesem qualifizierten und engagierten Team aus 30 Mitarbeitenden kümmern wir uns ab sofort um alle Tagesgäste im Schloss Heinsheim.“

 

Am Freitag den 28.Oktober 2022 lädt der gemeinnützige Verein alle Bürgerinnen und Bürger zur Eröffnungsfeier mit anschließendem Tag der offenen Tür in das Schloss Heinsheim in der Gundelsheimer Straße 36 in Bad Rappenau ein. Die Veranstaltung startet um 14:30 Uhr mit einem Stehempfang und Grußworten des Bad Rappenauer Oberbürgermeisters Sebastian Frei, des Diakoniepfarrers Daniel Fritsch und des Geschäftsführenden Vorstands Johannes Klopprogge. Bis 18 Uhr stehen die Räumlichkeiten beim Tag der offenen Tür für alle zur Besichtigung offen. Alle sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Infos: www.tagespflege-schloss-heinsheim.de

Ev. Sozialstation Bad Rappenau - Bad Wimpfen e.V.

Fahrer für die Tagespflege – noch 3 freie Stellen

Fahrer gesucht

Im Oktober eröffnet die Sozialstation eine Tagespflege für Senioren im Schloss Heinsheim, in der über 40 Mitarbeitende beschäftigt sein werden. Die Arbeitsstellen in diesem besonderen Ambiente sind heiß begehrt und bereits alle besetzt. Jetzt bietet der gemeinnützige Verein kurzfristig noch zwei bis drei Stellen im Fahrdienst an.

 

„Das Interesse von Senioren für einen Platz in unserer Tagespflege ist größer als gedacht, das Konzept scheint sehr gut anzukommen. Wir gehen davon aus, dass wir von Beginn an voll ausgelastet sind. Daher suchen wir jetzt kurzfristig noch 2-3 Mitarbeitende für unseren Fahrdienst ab Oktober.“, so der Geschäftsführer Johannes Klopprogge.

 

Die Fahrer/innen holen die Senioren morgens zuhause ab und fahren sie abends wieder sicher zurück. Der Job eignet sich sehr gut als Nebenjob, zum Beispiel für aktive Rentner/innen. Bei der Arbeit ist ein guter Umgang mit älteren Menschen wichtig. Die Fahrzeuge sind 3,5 Tonnen Kleinbusse mit 8 Sitzen (z.B. Ford Transit) und können mit einem normalen Führerschein gefahren werden. Alle Mitarbeitenden werden ausführlich eingearbeitet und begleitet. Ein Einsatz ist im Früh- und/oder Spätdienst möglich. Der Frühdienst geht von ca. 7:45 bis 08:30 Uhr, der Spätdienst von ca. 16.00 bis 17:30 Uhr.

 

Weitere Infos und ein Bewerbungsbogen gibt es hier: www.sozialstation-badrappenau.de/fahrer

 

Weitere Infos zur Tagespflege: www.tagespflege-schloss-heinsheim.de

Diakoniestation Heilbronn e.V.

Luftballon-Aktion von Pflegekräften für mehr Sichtbarkeit von Pflege

HEILBRONN Als Corona losging, standen die Menschen auf den Balkonen und klatschten unter anderem auch für die Pflegekräfte, die unter schweren Bedingungen weiter jeden Tag für andere da waren. „Man hat in den letzten beiden Jahren gesehen, wie die Pflege aufgestellt ist, was die tagtäglich leistet, aber so, wie die Pandemie abebbt, geht es auch mit der Sichtbarkeit der Pflege in der Gesellschaft“, stellt Maximilian Lang, Geschäftsführer der Diakoniestation Heilbronn, fest.

Am Tag der Pflege am Donnerstag, dem Geburtstag von Florence Nightingale, die als Begründerin der modernen westlichen Pflege gilt, wollten er und seine Mitarbeiter daher ein Zeichen setzen. Mit lila Luftballons beteiligten sie sich an der bundesweiten Aktion der Diakoniestationen unter dem Motto #PflegeBrauchtAufwind. „Wir brauchen mehr Nachwuchs, bessere Arbeitsbedingungen und mehr Wertschätzung“, fordert Lang. Im Stadtpark stiegen 78 Luftballons in die Höhe und die lila Wolke verbreitete sich schnell – und damit auch die Forderung nach mehr Sichtbarkeit von Pflege in der Gesellschaft.

An den Ballons sind Karten befestigt. Wer eine solche findet, der kann dort seine Wünsche für die Pflegenden notieren und an aktionstag-pflege@diakonie.de senden oder das Foto in den sozialen Medien hochladen. „So hoffen wir, dass die Aktion noch mehr Reichweite erlangt.“

 

 

Wie die Pandemie ebbt auch die Sichtbarkeit der Pflege ab. Dagegen wollten die Mitarbeiter der Diakoniestation Heilbronn ein Zeichen setzen.

 

Foto: Stefanie Pfäffle

Ev. Sozialstation Bad Rappenau - Bad Wimpfen e.V.

Tagespflege Schloss Heinsheim - Leitungsteam

Tragen Verantwortung (v.l.): Rebecca Pajak, Johannes Klopprogge, Verena Hornung, Elke Mainz, Doris Maier-Prescha

Tragen Verantwortung (v.l.): Rebecca Pajak, Johannes Klopprogge, Verena Hornung, Elke Mainz, Doris Maier-Prescha

 

Im Oktober eröffnet die Sozialstation eine Tagespflege im Schloss Heinsheim. Die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren und das Angebot erfreut sich bereits jetzt großer Beliebtheit. „Es sind schon sehr viele Voranmeldungen eingegangen, was unsere Erwartungen um ein Vielfaches übertrifft.“, so die Pflegedienstleitung Doris-Maier-Prescha (rechts im Bild).

 

Der gemeinnützige Verein hat bereits die Weichen gestellt und wichtige Personalentscheidungen getroffen. „Die Leitung vor Ort verteilt sich auf drei Köpfe. So kann sich jede Führungskraft auf Ihr Gebiet spezialisieren und wir können Führungsverantwortung in Teilzeit ermöglichen, was uns als familienfreundlicher Arbeitgeber wichtig ist. Alle drei Leitungen kommen aus Bad Rappenau und bringen sich bereits in der Planungsphase mit viel Engagement und tollen Ideen ein.“ freut sich der Vorstand der Sozialstation, Johannes Klopprogge (2.v.l.).

 

Zuständig für das vielfältige Programm sowie die Ehrenamtsarbeit ist Frau Elke Mainz (2.v.r.), die eine spezielle Ausbildung für Betreuungs- und Aktivierungsangebote absolviert hat und Erfahrungen aus der Tagespflege und in der Betreuungsgruppe BEA mitbringt. Rebecca Pajak (links) hat sich bereits als Praxisanleitung in der Sozialstation bewiesen und verfügt darüber hinaus über Erfahrung beim Aufbau einer Tagespflege. Sie wird das Pflegeangebot im Schloss Heinsheim verantworten. Frau Verena Hornung ist ebenfalls eine verdiente Pflegefachkraft der Sozialstation und bringt obendrein noch Erfahrungen aus dem Gastronomiebereich mit. Dadurch ist sie prädestiniert für die Leitung im Bereich Essen, Service sowie für den Fahrdienst.

 

Wer sich für einen Platz in der Tagespflege interessiert, kann sich jetzt unverbindlich vormerken lassen unter tagespflege@sozialstation-badrappenau.de, www.tagespflege-schloss-heinsheim.de/anmeldung oder telefonisch 07264 / 91 95 0. Sobald dann alle Infos zu den genauen Öffnungszeiten etc. feststehen, setzt sich die Sozialstation mit den Interessenten in Verbindung und erklärt alle Details. Dann wird ein Angebot erstellt, die Finanzierung über die Pflegekasse geklärt und es erfolgt ggfs. die verbindliche Anmeldung.

 

Weitere Informationen gibt es auf www.tagespflege-schloss-heinsheim.de

Ev. Sozialstation Bad Rappenau - Bad Wimpfen e.V.

Sponsoren gesucht

Kleinbus Tagespflege

Im Oktober eröffnet die Tagespflege für Senioren im Schloss Heinsheim. Die Sozialstation bietet verschiedene Möglichkeiten des Sponsorings für Firmen. Am beliebtesten ist die Werbefläche auf den Kleinbussen, mit denen die Gäste im Umkreis abgeholt werden. Vier bis fünf solcher Busse werden in den nächsten Monaten beschafft und professionell mit Werbeflächen beklebt. Die Busse werden nicht komplett beklebt, pro Fahrzeug stehen ca. vier bis sechs größere Flächen für Werbung zur Verfügung, so dass jede Werbung gut sichtbar ist.

 

„Wir sparen uns dabei teure Werbe-Agenturen, so dass das Geld direkt bei uns als gemeinnütziger Verein ankommt. Dadurch können wir faire Preise anbieten und die Rechnung kommt ganz unkompliziert direkt von der Sozialstation.“ erklärt der Geschäftsführende Vorstand, Johannes Klopprogge.

 

Es stehen mehrere Werbeflächen pro Fahrzeug zur Verfügung. Aktuell sind zudem noch Exklusiv-Sponsorings für Firmen möglich, die sich als alleiniger Sponsor auf einem der Transporter präsentieren möchten.

 

Weitere Infos gibt es bei Herrn Klopprogge unter 07264 / 91 95 22 oder klopprogge@sozialstation-badrappenau.de.

 

Unabhängig von Anfragen zum Sponsoring freut sich die Sozialstation auch über jede Spende auf das Spendenkonto: Sozialstation Bad Rappenau/Bad Wimpfen e.V., Volksbank Kraichgau, IBAN: DE33 6729 2200 0055 4502 00, BIC: GENODE61WIE, Betreff „Tagespflege“.  

 

Ev. Sozialstation Bad Rappenau - Bad Wimpfen e.V.

Großes Interesse an der Tagespflege Schloss Heinsheim

Blauer Salon

 

Noch fehlen Möbel und Gäste. Die Bilder geben schon einen Vorgeschmack auf das besondere Ambiente der Tagespflege im ehemaligen Schlossrestaurant Heinsheim, die im Oktober eröffnet.

 

„Obwohl wir noch gar nicht richtig mit der Werbung begonnen haben, haben sich schon sehr viele Menschen vormerken lassen. Das Interesse ist noch viel größer als wir es uns erhofft haben.“ freut sich der geschäftsführende Vorstand, Johannes Klopprogge. 

 

Ganz nach dem Motto „Am Tag in guten Händen - nachts in den eigenen vier Wänden“ ist die Tagespflege für alle interessant, die gerne zu Hause wohnen bleiben möchten aber mehr Kontakt und Abwechslung suchen. Viele Gäste besuchen die Tagespflege beispielsweise für 2-3 Tage pro Woche. Ein guter Mix aus dem gewohnten häuslichen Umfeld und einer Betreuung außer Haus, ohne „ins Heim“ zu ziehen.

 

Wer sich für einen Platz in der Tagespflege interessiert, kann sich jetzt unverbindlich vormerken lassen unter tagespflege@sozialstation-badrappenau.de, www.tagespflege-schloss-heinsheim.de/anmeldung oder telefonisch 07264 / 91 95 0. Sobald dann alle Infos zu den genauen Öffnungszeiten etc. feststehen, setzt sich die Sozialstation mit den Interessenten in Verbindung und erklärt alle Details. Dann wird ein Angebot erstellt, die Finanzierung über die Pflegekasse geklärt und es erfolgt ggfs. die verbindliche Anmeldung.

 

Weitere Informationen gibt es auf www.tagespflege-schloss-heinsheim.de

Ev. Sozialstation Bad Rappenau - Bad Wimpfen e.V.

Tagespflege Schloss Heinsheim

Vertrag Tagespflege

v.l.: Manfred Bauer, Johannes Klopprogge, Bernd Bauer, Philipp Oles

 

Die Verträge sind gemacht, im Oktober eröffnet die Evangelische Sozialstation Bad Rappenau – Bad Wimpfen e.V. eine Tagespflege für Senioren im Schloss Heinsheim. Eigentümer der Immobilie sind die Brüder Manfred und Bernd Bauer, die die Räumlichkeiten im ehemaligen Schloss Restaurant jetzt entsprechend umbauen.  

Als erste Tagespflege der Region startet die Sozialstation mit einem innovativen, offenen Konzept, bei dem der selbstbestimmte Tagesablauf und die Individualität der Gäste im Mittelpunkt stehen. Die Tagespflege bietet Platz für 36 Gäste und schließt damit eine Versorgungslücke im Umkreis. Gäste mit Pflegegrad bekommen einen Großteil der Kosten von der Pflegekasse bezahlt. Besucher aus dem Gebiet Bad Rappenau, Bad Wimpfen, Kirchardt und Siegelsbach werden auf Wunsch morgens zu Hause abgeholt und abends zurückgebracht.

 

Dieses Angebot möchten sich viele nicht entgehen lassen. „Wir rechnen mit einem großen Ansturm auf die begehrten Plätz in der Tagespflege. Wer Interesse hat, kann sich bereits jetzt vormerken lassen. Sobald wir dann genauere Infos haben, setzen wir uns mit den Interessenten in Verbindung und erklären alle Details. Dann erstellen wir ein Angebot und es erfolgt ggfs. die verbindliche Anmeldung.“ so der Geschäftsführer der Sozialstation, Johannes Klopprogge.

 

Weitere Informationen gibt es auf www.tagespflege-schloss-heinsheim.de

 

Wer Interesse hat, kann sich unverbindlich vormerken lassen unter 

www.tagespflege-schloss-heinsheim.de/anmeldung oder telefonisch 07264 / 91 95 0.

Ev. Sozialstation Bad Rappenau - Bad Wimpfen e.V.

Trauercafé GANZ NEU in Bad Rappenau!

Hospizdienst Logo

Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Trauercafés in diesen schwierigen Zeiten endlich wieder anbieten können. Ganz neu findet es jetzt auch in Bad Rappenau statt. Allerdings ist dies aufgrund der räumlichen Begebenheiten für dasTrauercafé Bad Rappenaunur für eine begrenzte Personenzahlmöglich, weshalb eine telefonische Anmeldung sinnvoll ist.Es findet immer am 1. Sonntag des Monats in den Räumen der Evangelischen Sozialstation Bad Rappenau/Bad Wimpfen, Bahnhofstr.6, um 15:00 Uhr statt.

 

Der nächste Termin ist der 1. August

 

Aufgrund der Corona – Pandemie wird es zu Ihrem Schutz einige Einschränkungen geben. So müssen die Besucher bei der Ankunft eine Maske tragen und werden zu Ihrem Sitzplatz begleitet. Dort können Sie die Maske dann abnehmen. Außerdem werden wir zur Nachverfolgung möglicher Infektionsketten Ihre Kontaktdaten erheben und die Besucher werden eine Selbstauskunft zu einer möglichen Infektion unterschreiben müssen. In Bad Rappenau gelten außerdem die 3 G: geimpft, genesen oder getestet. Alle weiteren Informationen zum Schutzkonzept erfahren Sie von unseren Mitarbeiterinnen.

 

Lassen Sie sich durch diese Maßnahmen bitte nicht abschrecken: es ist anders als bisher aber es klingt schlimmer als es ist und dient der Gesundheit aller!

Wir wissen, dass viele Menschen in den letzten Monaten schlimme Erfahrungen gemacht haben: geliebte Menschen sind gestorben, ohne dass Angehörige und Freunde sie begleiten oder wenigstens noch einmal sehen durften. Selbst bei der   Beerdigung war ein Abschiednehmen in vielen Fällen nicht möglich. Umso wichtiger ist es, darüber zu reden und sich mit Menschen in einer ähnlichen Situation auszutauschen.

Aber auch jeder andere der um einen Menschen trauert ist herzlich eingeladen.

 

Informationen und Anmeldung: 0175 19 32 221

 

Aufgrund der aktuellen Situation pausiert das Trauercafé Bad Rappenau bis auf Weiteres. Weitere Informationen unter 0175 19 32 221.

Diakoniestation Heilbronn e.V.

Stabswechsel in der Diakoniestation

Im September läuft noch der Übergang, ab Oktober ist Maximilian Lang dann der neue Geschäftsführer der Diakoniestation Heilbronn. Der 31-Jährige folgt nach sechseinhalb Jahren auf Gerald Bürkert, der als Geschäftsführer zur Aufbaugilde wechselt. Maximilian Lang hat an der Universität Hohenheim Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Gesundheitsökonomie studiert und im Anschluss bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unter anderem die Jahresabschlüsse von Krankenhäusern geprüft. "Da bleibt wenig Zeit für das Menschliche, es dreht sich alles nur um Zahlen, doch ich möchte mich aktiver einbringen, sehen, was ich bewirken kann", begründet er seinen Wechsel zur Diakoniestation. Dank eines Praktikums bei Gerald Bürkert direkt nach dem Studium kennt Lang auch bereits die Abläufe und einen Großteil des Teams. Die beiden ehrenamtlichen Vereinsvorstände Magnus Lang und Eva Kießling sind glücklich über den nahtlosen Übergang. "Da in Zukunft die wirtschaftlichen Aspekte weiter an Bedeutung gewinnen werden, bedarf es exakt des beruflichen Profils, das Maximilian Lang mitbringt", betont auch Bürkert. Trotzdem bleibe das diakonische Profil der Diakoniestation, das mehr bietet als die Kostenträger zahlen, weiter ein großes Anliegen.

 

 


 

Diakoniestation Heilbronn e.V.

Evelin Koehler stellt in Diakoniestation Heilbronn aus

Die Diakoniestation Heilbronn lädt Besucher erneut ein, eine Ausstellung in ihren Räumlichkeiten in der Moltkestraße 25 zu besuchen. Die Heilbronner Künstlerin Evelin Koehler zeigt in ihrer ersten Einzel-Ausstellung 29 ihrer Werke, die vornehmlich in den vergangenen eineinhalb Jahren entstanden sind. "Die ersten Bilder sind sehr coronageprägt, da habe ich die Geschehnisse oder auch die Ängste um Wirtschaft, Kultur und Bildung verarbeitet", erläutert die Vierzigjährige. Danach entstanden aber auch sowohl abstrakte Landschaften als auch realistische Motive in hellen Farben. Die zweifache Mutter und studierte Textildesignerin nutzt am liebsten Acyrlfarben und Pastellkreide für ihre Bilder. Koehler liebt das spannende Spiel mit Formen, Farben, Vielschichtigkeit und Transparenzen. Gerald Bürkert, Geschäftsführer der Diakoniestation, ist froh, Evelin Koehler gewinnen zu können. "Wir wollen unsere Räumlichkeiten bewusst über das Thema Kunst öffnen, damit auch Menschen ohne ein vorgegenes Interesse den Weg zu uns finden." Die Künstlerin sieht es als tolle Möglichkeit, einen ersten Schritt in die Öffentlichkeit zu gehen. Geöffnet ist die Diakoniestation Montag bis Freitag, jeweils 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr.

 

Diakoniestation Heilbronn e.V.

Mehr Geld für Pflegekräfte?

HEILBRONNER STIMME

Heilbronn | REGION | Freitag, 7. Mai 2021

Seite 25

 

Spahns Pflege-Vorstoß
löst geteiltes Echo aus

 

REGION Mehr Geld für Pflegekräfte? Caritas sieht einen großen Fortschritt nach gescheitertem Flächentarif – Verdi kritisiert möglichen Missbrauch

 

Von unserer Redakteurin
Petra Müller-Kromer

 

 

Eine bessere Bezahlung dringend benötigter Pflegekräfte ist erklärtes Ziel der großen Koalition. Ob sich dieses mit Spahns Neuregelung erreichen lässt, darüber wird gestritten.

 

Foto: Photographee.eu/stock.adobe.com

 

Der Vorstoß von Gesundheitsminister Jens Spahn für eine Reform der Pflegefinanzierung ruft in der Region eine geteilte Resonanz hervor. Die Idee: Ab 1. Juli sollen Versorgungsverträge nur noch mit Einrichtungen geschlossen werden, die nach Tarifverträgen oder tarifähnlich zahlen. Ziel ist die bessere Entlohnung der Arbeitnehmer im Pflegebereich. Zudem soll der Eigenanteil der Heimbewohner sinken.

 

Verdi kritisiert den Vorstoß. Dass etwa Haustarife als Maßstab genommen werden könnten, ermögliche Missbrauch. Flächentarifverträge, ähnlich denen des öffentlichen Dienstes, seien nötig. „Der Gesetzesentwurf macht deutlich, dass sich Beschäftigte und Pflegebedürftige nicht auf hoffnungsgebende Worte verlassen sollten,“ sagt Arne Gailing, Gewerkschaftssekretär Heilbronn-Neckar-Franken.

 

Die Caritas sieht das anders. „Da ist ein kräftiger Schub reingekommen“, findet Stefan Schneider, Regionalleiter der Caritas Heilbronn Hohenlohe. Gut sei zudem, dass der Eigenanteil für Pflegebedürftige gesenkt werde. Auch hier bemängelt Verdi, dass der Entwurf keine Deckelung vorsehe, sondern lediglich schrittweise Leistungszuschläge. In den nächsten Tagen beziehen die Spitzenverbände auf Bundesebene Stellung. Schneider: „Das könnte ein großer Wurf werden, von dem alle profitieren und eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Tarifangebot zu Beginn des Jahres.“

 

Kritik Im April war die Caritas bundesweit in die Kritik geraten, als sie einen allgemeinverbindlichen Flächentarifvertrag abgelehnt hatte. Nach dem Veto des großen kirchlichen Trägers hatte die arbeitsrechtliche Kommission der Diakonie, des zweiten großen Mitspielers, gar nicht mehr abgestimmt.

 

„Die Caritas hat immer gesagt, sie ist für faire Vergütungen“, sagt Schneider. „Man hätte weiterverhandeln müssen. Denn wir hätten große Sorge gehabt, wenn dieses Tarifwerk gekommen wäre.“

 

Der Hintergrund: Caritas, Diakonie und Kommunen zahlen mit die höchsten Tarife im Pflegesektor. „Bis zu 20 Prozent mehr“, sagt Gerald Bürkert, Geschäftsführer der Diakoniestation Heilbronn. Bei Vorstellungsgesprächen mit Interessenten rechne er teilweise vor, dass diese bei privaten Trägern auf bis zu 15 000 Euro verzichteten in zehn Jahren. Der Flächentarif wäre über dem Mindestlohn gelegen aber unter dem dieser Träger. Schneider: „Dann wäre die Refinanzierung nicht mehr gesichert gewesen. Wir sehen die Gefahr, dass die Kostenträger das als Norm genommen und höhere Kosten nicht mehr akzeptiert hätten.“ Mit Spahns Vorstoß sei das anders.

 

Ohne Flächentarif haben allerdings Pflegekräfte in privaten Einrichtungen das Nachsehen. Sie profitieren nicht von betrieblicher Altersvorsorge, Überstundenzuschlägen und Weihnachtsgeld wie Kollegen bei Wohlfahrtsverbänden.

 

Ein Netz nach unten hin wäre deshalb wichtig gewesen, sagt Gewerkschaftssekretär Arne Gailing. Dass es für die Pflegekasse unter Umständen teurer geworden wäre, könne nicht der Grund für „Armutslöhne in einem Knochenjob“ sein, findet Silke Ortwein, Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Stadt- und Kreisverband Heilbronn.

 

Anstrengend Dass die Arbeit „anstrengend ist, sowohl körperlich als auch psychisch“, kann Sofia Haner bestätigen. Gleichzeitig schätzt die examinierte Altenpflegerin bei der Diakoniestation Heilbronn ihren Beruf: „Man gibt viel, aber man bekommt auch viel.“ Höchstens vier Minuten für die Medikamentengabe: Das sieht zum Beispiel der Gesetzgeber vor. So eng ist Sofia Haners Zeitkorsett nicht geschnürt. Ihr Arbeitgeber, die Diakonie, hat als gemeinnütziger Träger etwas freiere Vorgaben. „Wenn es dem Patienten nicht gut geht, dann habe ich die Luft, zu reagieren.“

 

26 Jahre ist sie jetzt dabei, davon 24 in der stationären Pflege. Das ist länger als die meisten ihrer Kollegen. „Viele sind nach kurzer Zeit ausgebrannt und suchen sich etwas anderes“, sagt Stefan Schneider. „Wichtig ist es, die Rahmenbedingungen und die Wertschätzung in der Pflege zu erhöhen.“

 

Kommentar „Schieflage“

 

„Das könnte ein
großer Wurf werden.“

 

Stefan Schneider, Caritas

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Kronenkreuz in Gold

Auf die offizielle Zeremonie muss Petra Müller - coronabedingt - noch ein bisschen warten. Seit 25 Jahren ist sie bei der Diakoniestation Heilbronn (DS) tätig und dafür erhält sie das Kronenkreuz in Gold.

Niemals hätte die 54-Jährige als junge Frau gedacht, dass das ihr Weg sein würde, denn den Beginn ihrer Karriere bei der DS verdankt sie eher einem Zufall - und einem kräftigen Schubs von Schwester Margret.

Eigentlich war Petra Müller nämlich im Einzelhandel tätig. „Ich hatte eine alleinlebende ältere Nachbarin, der ich immer ein bisschen geholfen habe“, erinnert sie sich lächelnd zurück. Schwester Margarete war es, die sie auf eine mögliche Tätigkeit bei der Diakonie ansprach. „Von alleine wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, ich wusste gar nicht, dass die Diakonie so etwas anbietet.“ Petra Müller arbeitet zunächst im Bereich Hauswirtschaft, weitet ihre Tätigkeit immer weiter aus und übernimmt vor vier Jahren den Betreuungsbereich. „Das ist einfach meine Welt, es macht mir Spaß mit den Leuten.“ Die Dankbarkeit, die von den Klient*innen zurückkommt, die gebe einem viel.

Der Bedarf für das Betreuungsangebot ist da und wächst immer weiter.

„Die Leute wollen raus, trauen sich aber nicht allein“, stellt Müller fest. Deswegen baut die DS diesen Bereich auch immer weiter aus.

 

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Beste Entscheidung ihres Lebens

Diana Spacher (23) und Belmin Zahiragic (24) gibt es nur um Doppelpack.

Das junge Paar hat gemeinsam seine Ausbildung zur examinierten Altenpflegefachkraft absolviert, sich in der Schule geholfen und sogar den Nebenjob bei einem Sicherheitsdienst machen sie zusammen. Seit September arbeiten Diana und Belmin beide bei der Diakoniestation Heilbronn. Dass sie hier gelandet sind, darüber sind beide mehr als glücklich.

Belmin Zahiragic hat schon so einiges hinter sich. Die erste Ausbildung des Heilbronners im Büromanagement wird durch Krankheiten immer wieder unterbrochen, bis er irgendwann auch den Spaß daran verliert und abbricht. An dieser Stelle kommt seine Freundin Diana ins Spiel. Die ist längst von der Idee begeistert, Altenpflegerin zu werden und wirbt auch bei Belmin dafür. „Er hatte halt viele Vorurteile, dass wir auf gut deutsch nur zum Arschabwischen da sind, aber ich versuchte, ihn vom Gegenteil zu überzeugen.“ Belmin lässt sich zu einem Praktikum überreden. „Zuerst hatte ich etwas Berührungsängste mit den alten Menschen, aber das legte sich schnell“, erzählt der 24-Jährige. Ihm wird klar, dass Altenpflege weit mehr ist. „Es geht darum, für die alten Menschen da zu sein, viele haben gar niemand anderen und deswegen war das die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.“

 

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Wir sind für Sie da

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DANKE

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Ausgezeichnet als familienbewusstes Unternehmen

Die Diakoniestation Heilbronn wurde zum zweiten Mal nach 2016 mit dem Prädikat "Familienbewusstes Unternehmen" ausgezeichnet. Bei der erneuten Begutachtung stellten die Prüfer zahlreiche Weiterentwicklungen fest, so dass sie ihren Bericht diesmal mit dem Vermerk "mit Auszeichnung" versahen. "Wir versuchen, auf die familiären Aufgaben unserer Mitarbeiter Rücksicht zu nehmen, denn auf keinen Fall darf deswegen jemand ausgegrenzt werden", betont Geschäftsführer Gerald Bürkert. Dabei gehe es keinesfalls nur um Kinder, sondern zum Beispiel auch um die Pflege von Angehörigen. Dadurch konnten in den letzten Jahren auch immer wieder neue Mitarbeiter gewonnen werden. Familienfreundlichkeit wurde deswegen ganz bewusst auch in das neu entwickelte Leitbild des Unternehmens integriert.

Zu den Weiterentwicklungen seit der letzten Begutachtung gehört zum Beispiel "Belev - gesundes Arbeiten gestalten", ein umfassendes Programm zur Organisationsentwicklung, das neben dem Thema Gesundheit systematisch alle Belange der Mitarbeiter in den Blick nimmt. Positiv erwähnt wurde auch die schnelle Reaktion der Leitung, um den Mitarbeitern sicheres Arbeiten während der Corona-Pandemie zu ermöglichen.

 

 

von links nach rechts: Bianka Schnabel, Rosana Polat, Jeannette Sartorius, Melanie Liebgott, Gerald Bürkert, Ute Bareiss

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Diakonie Magazin

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Ausbildung geht in jedem Alter

Angelica Mooss ist glücklich, wie das jeder Azubi ist, der seine Ausbildung gerade erfolgreich beendet hat. "Ich bin froh, dass ich es gemacht habe, aber vielleicht bereue ich, dass ich es nicht früher angegangen bin", gibt die Heilbronnerin zu. Denn Mooss kam nicht direkt von der Schule zur Diakoniestation Heilbronn, um examinierte Altenpflegerin zu werden, sondern hat quasi schon ein ganzes Arbeitsleben hinter sich. "Ich bin Diplom-Ingenieurin der Chemie, hab in der Industrie gearbeitet", erzählt die 58-Jährige mit Wurzeln in Rumänien. Doch in diesem technischen Umfeld fehlte ihr das Menschliche, genau das, was sie jetzt gefunden hat. "Ich spreche mit ihnen, höre ihnen zu und bin froh, wenn sie zufrieden sind, dass ich helfen kann", erklärt Mooss. Und das Lernen, das klappt auch noch mit Mitte 50, man brauche nur den Willen und die Motivation, ist sie überzeugt. In der Praxis stand ihr Anleiterin Angelika Anhalt zur Seite, die voll des Lobes für ihren Schützling ist. "Sie hat vieles hinterfragt und auch eigene Ideen eingebracht." Das brachte auch der Anleiterin Spaß. Überhaupt betont Teamleiterin Bianka Schnabel: "Man lernt nie aus." Sie ist froh um jeden Auszubildenden. "Wenn wir selber ausbilden, haben wir fachlich gute Mitarbeiter, die in ihr Aufgabengebiet reinwachsen können."

 

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Audi-Belegschaftsspende: Neue Fahrzeuge für zwei Diakoniestationen in der Region

Neckarsulm, 21. Oktober 2020 Mit gleich zwei neuen Fahrzeugen verbessert die Audi-Belegschaft am Standort Neckarsulm die Mobilität sozialer Einrichtungen in der Region. Die Diakoniestation Heilbronn und die Diakoniestation Möckmühl freuen sich über passende Transportmittel für ihre diversen Angebote an ältere, kranke und sozial benachteiligte Menschen.

 

Seit vielen Jahren engagiert sich die Audi-Belegschaft gezielt für jene, die Hilfe und Unterstützung benötigen. Ein Teil der Belegschaftsspende floss nun in einen Volkswagen up! für die Hauswirtschaftskräfte der Diakoniestation Möckmühl und in einen Volkswagen Transporter, mit dem die Diakoniestation Heilbronn e.V. die Mobilität der betreuenden Pflegekräfte erweitert. Im Namen der gesamten Audi-Belegschaft überreichte Betriebsrat Martin Lederer die Fahrzeugspenden diese Woche im Audi Forum Neckarsulm.

 

„Der Kleinbus ermöglicht unseren Pflegekräften die Fahrt zu Betreuungs- und Beratungsterminen sowie Ausflüge in kleinen Gruppen“, freut sich Petra Müller über die Zuwendung der Audianerinnen und Audianer. Die Teilhabe an Veranstaltungen und Ausflügen sei für ältere und kranke Menschen ohne eigenes Fahrzeug sonst nur sehr schwer möglich, so die Teamleiterin der Diakoniestation Heilbronn für den Bereich Betreuung. „Der Bus bietet neue Möglichkeiten für einen Teil der 600 Menschen, die wir aktuell betreuen. Und es ist bei Weitem nicht selbstverständlich, dass wir eine so großherzige Spende wie diese erhalten,“ bekräftigtGeschäftsführer Gerald Bürkert. Die Belegschaftsspende eröffne nun noch einmal ganz andere Möglichkeiten. Der Volkswagen Transporter bietet Raum für bis zu neun Personen, besitzt absenkbare Einstiegsleisten und die Möglichkeit, einen Rollstuhl zu transportieren.

 

Für die Audi-Belegschaft ist soziales Engagement Ehrensache. „Unsere Spenden kommen Menschen zugute, die auf häusliche Pflege und Unterstützung im Alltag angewiesen sind“, freut sich Martin Lederer über die Möglichkeit zu helfen

 

Die Diakoniestation Heilbronn hat ihren Ursprung in dem 1869 gegründeten Evangelischen Verein für Krankenpflegerinnen in Heilbronn. Mit ihrem Motto „Wir begleiten Leben!“ steht die Diakoniestation für Beratung, Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung. Rund 150 Fachkräfte mit verschiedenen Qualifikationen stehen den aktuell rund 600 Kundinnen und Kunden 24 Stunden am Tag zur Seite. Ziel des Vereins ist es, das Leben ihrer Kunden zu Hause ganzheitlich zu begleiten.

 

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Mit viel Geduld den Senioren zugewandt

Anzeige Heilbronner Stadtzeitung vom 21.10.2020

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Würdevoll mit alten Menschen umgehen

 

Artikel aus der Heilbronner Stimme vom 25.09.2020

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Der Herbst ist da

Die dritte Jahreszeit ist angebrochen. Das gilt nicht nur für den Kalender, sondern auch für die Innenräume der Diakoniestation Heilbronn.

Die Patchworkgruppe "Flickenwerk" hat ihre seit dem Frühjahr laufende Ausstellung erneut umdekoriert und ganz dem Herbst angepasst. "Wir sind das ganze Jahr fleißig gewesen, um jetzt wieder neue Stücke präsentieren zu können, ergänzt von einigen Werken aus dem Fundus", erzählt Quilterin Heidrun Kraft, Mitarbeiterin der Diakoniestation, die die Ausstellung organisiert hat.

An den Wänden im Treppenhaus und in den Räumen dominieren nun herbstliche warme Farben wie orange und braun, überall sind Blätter, Trauben und Pilze zu sehen. "Unser Anspruch ist, dass die Ausstellung immer zur Jahreszeit passt, so mag man es ja auch zuhause", findet Mitstreiterin Christel Kern. Neben den beiden gehören der Gruppe auch Irene Boden, Iris Wüst und Nelli Girs an. Sie alle legten sich mächtig ins Zeug, um moderne und traditionelle Qulits, Textilkunst in vielen unterschiedlichen Mustern, aber auch nette Kleinigkeiten wie buntes Laub oder Obst zeigen zu können. Ingesamt wurden seit März schon rund 150 verschiedene Stücke gezeigt. Die Ausstellung kann an Werktagen von acht bis 16 Uhr besichtigt werden. Teilweise stehen die Stücke auf Nachfrage zum Verkauf.

 

 

Lassen die Diakoniestation herbstlich erstrahlen (von links): Irene Wüst, Christel Kern, Nelli Girs, Heidrun Kraft und Irene Boden.

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Helfende Hände

„Für meine Leute mach ich alles.“ Wally Leitz ist mit Herzblut bei der Sache. Die 54-Jährige leitet mehrere Betreuungsgruppen für Senioren und Demenzkranke bei der Diakoniestation Heilbronn. Hitze und Corona machen ihren Schützlingen derzeit doppelt zu schaffen, da transportiert Wally Leitz sie mit ihren Ehrenamtlichen auch mal kurzerhand in den Wald. Hat auch den Vorteil, dass die gelernte Familienpflegerin und Betreuungsassistentin im Nachhinein nicht den kompletten Raum desinfizieren muss. „Die größte Herausforderung ist bei alten Menschen der Abstand, das ist furchtbar.“ Zwei ihrer Klienten seien so dement, dass sie die Masken nicht aufbehalten, da müsse man sich selber schützen. Doch Wally Leitz ist nichts zu viel. „Als wir angerufen haben, dass die Gruppen wieder losgehen, herrschte eine Riesenfreude.“ Diese und das Lächeln in den Gesichtern ist es, was Leitz motiviert. „Natürlich gibt es Tage, an denen der Akku langsam leerer wird, aber dann freue ich mich auf meinen Balkon, einen Kaffee und Ruhe.“

 

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Wally Leitz ist für ihre Senioren nichts zu viel.

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Hochmotiviert trotz enormer Belastung

Dank selbst beschaffter Schutzausrüstung konnte die Diakoniestation ihr Angebot aufrechterhalten

Von Stefanie Pfäffle
Unverständnis ist das Gefühl, das Gerald Bürkert derzeit bewegt. Milde ausgedrückt. „Wie kann es sein, dass über Autoprämien diskutiert wird, aber noch immer nicht geklärt ist, wie die 500 bis 1500 Euro für die Helden des Alltags, die Pflegekräfte, finanziert werden?“, fragt sich der Geschäftsführer der Diakoniestation Heilbronn. Seit Wochen arbeiten seine Mitarbeiter hochmotiviert unter enormer zusätzlicher Belastung, damit während der Corona-Pandemie alle versorgt sind.
Bürkert erinnert sich noch genau an den 25. Februar, als beim Skifahren in Österreich die Meldung auf seinem Handy aufpoppte: erster Covid19-Patient in Heilbronn. „Wir sind sofort in die Beschaffung von Schutzausrüstung eingestiegen, denn es war klar, ohne die schaffen wir es nicht“, erzählt er. Als ein Kollege meinte, er solle sich nicht nur auf die staatliche Versorgung verlassen, organisierte er FFP2-Masken über holz- und metallbearbeitende Firmen.
„Es gab nur zwei Möglichkeiten: Entweder wir steigen komplett aus oder wir bleiben da.“ Im Gegensatz zu anderen Diensten habe man sich für eine Beibehaltung aller Angebote entschieden. Von Anfang an arbeitete das Team so, als wäre der Virus in jedem Haushalt. Das vermittelte auch den Klienten ein Gefühl von Sicherheit, es gab kaum Absagen. Letztlich waren es nur zwei bestätigte Fälle, die bewusst vom SLK-Klinikum übernommen wurden.
Gesundheitsmanagement
Gemeinsam mit den Klienten, die sich teilweise selber Masken organisierten, und den Angehörigen wird die Situation bis heute gestemmt. Zusammen mit Gesundheitsamt und Betriebsarzt wurde ein internes Gesundheitsmanagement aufgebaut, Arbeitsanweisungen bis ins kleinste Detail unter den verstärkten Hygieneanforderungen neu erarbeitet. „Wir lagen immer über den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts“, betont Bürkert.
Statt mit Mund-Nase-Schutz arbeiteten alle rund 150 Mitarbeiter bis vergangene Woche mit FFP2-Masken, auch Patienten wurden damit ausgestattet. „Das ist eine wahnsinnige Belastung.“ Das bestätigt Anita Schäfer, examinierte Altenpflegerin. „Man bekommt weniger Luft, man schwitzt, und nach vier Stunden ist man im Kopf völlig leer“, erzählt sie.
Dazu die psychische Belastung, die sie bei den Klienten spüren. „Die hatten Angst, wir mussten oft seelischen Beistand leisten“, ergänzt Zineta Müller aus der häuslichen Pflege. Manche hätten wochenlang ihre Wohnung nicht verlassen. Für die hat der Wohnungsdienst dann auch mit eingekauft.
Einkauf
„Ich habe einen Patienten mit einer Darmerkrankung, der kein Toilettenpapier mehr hatte“, erinnert sich Ute Bareiss. Sie zog erfolglos durch mehrere Märkte, bis sie schließlich jemanden an der Infotheke im Supermarkt ansprach, ob man nicht für ihre Klienten bei der nächsten Lieferung was zurücklegen könnte. „Sie ging nach hinten und holte mir zehn Pakete à zehn Rollen, das war großartig.“
Überhaupt habe es in all dem Chaos auch schöne Erlebnisse gegeben. Vier Kolleginnen nähten gleich zu Beginn in Nachtschichten Masken für alle, Patienten spendeten Bettlaken und Gummibänder für die Herstellung. „Einer gab mir sogar seine Nähmaschine dazu“, erzählt Bareiss lächelnd. Inzwischen ist das Team „nur“ noch mit OP-Masken unterwegs, bei einer zweiten Welle wird neu bewertet.
Und was die Prämien angeht: „Wir werden versuchen, sie an unsere Kollegen zu zahlen, und wenn wir keine Unterstützung bekommen, sammeln wir so lange Spenden, bis es möglich ist“, kündigt Bürkert an.

 

Bildinformation: Desinfektionsmittel, Masken, zur Not auch mal Klopapier: Geschäftsführer Gerald Bürkert (v. li.) sowie Ute Bareiss, Zineta Müller und Anita Schäfer sind bereit. Foto: Pfäffle